Eddelstorf. Donnerstagfrüh auf dem Weg zur Arbeit bemerkte ein Eddelstorfer Feuerwehrmann Rauchentwicklung aus der örtlichen Tischlerei. Er informierte den nebenan wohnenden Besitzer der Tischlerei, der umgehend die Feuerwehr alarmierte.
Beim Eintreffen der Feuerwehren drang aus allen Gebäudeteilen dichter Brandrauch. Im Innenangriff bekämpften mehrere Atemschutzgeräteträgertrupps das Feuer im Erdgeschoss und im Dachgeschoss. Weitere Atemschutzgeräteträger öffneten von außen die Dachhaut des Gebäudes. Probleme bereiteten in dem überwiegend aus Holz gebautem Gebäude die gut isolierten Hohlräume und Zwischendecken, in denen sich das Feuer bis unters Dach ausbreitetet hatte.
Die Brandschützer brachten das Feuer zwei Stunden nach Alarmierung unter Kontrolle, jedoch gestaltete sich aufgrund der Bauweise das anschließende Aufspüren von Brandnestern als schwierig. Es kamen 34 Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, die teilweise nachalarmiert wurden. Ebenso war es erforderlich weitere Atemschutzgeräte aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale Uelzen anzufordern. Nutzungsbedingt mussten große Holzmengen und Brandschutt aus der Tischlerei geholt werden.
Nach Ende des insgesamt achtstündigen Löscheinsatzes wurde noch ein Trupp zur Brandwache abgestellt. Im Einsatz waren 113 Einsatzkräfte der Feuerwehren Eddelstorf, Aljarn, Altenmedingen, Bad Bevensen, Barum, Bienenbüttel, Ebstorf, Gienau, Gr. Thondorf, Himbergen, Römstedt, Secklendorf sowie der stellv. Gemeindebrandmeister Sven Lühr und der Anschnittsleiter Nord Frank Hagel. Der Besitzer der Tischlerei wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben.