Aufwändige Rettung aus dem Wasserwerk

Im Wasserwerk Bad Bevensen wird für viele Gemeinden rund um Bad Bevensen Trinkwasser aufbereitetet und bereitgestellt. Filter, Pumpen, Wasserspeicher, Armaturen und Schaltschränke   verteilen und steuern das Trinkwasser im Leitungsnetz. Gemeinsam mit Vertretern des Unternehmens Celle-Uelzen Netz der SVO plante der stellvertretende Ortsbrandmeister aus Bad Bevensen, Jan Krützfeldt, das Übungsszenario in dem ortsansässigen Wasserwerk. Ein Feuer in einem Schaltschrank drohte sich auszubreiten. Rauch aus einer Nebelmaschine verschleierte die Sicht von Mitarbeitern und Rettungskräften. Ein Mitarbeiter stürzt über eine Brüstung in das Kellergeschoß und bleibt zwischen Rohrleitungen verletzt liegen, ein weiterer Mitarbeiter verliert die Orientierung im Rauch. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Bevensen sowie zwei Rettungswagen der DRK Bereitschaft Uelzen werden nach dem Notruf über die Notrufnummer 112 durch die Feuer- und Rettungsleitstelle Uelzen zum Wasserwerk alarmiert.

Das Einsatzstichwort „Feuer in einem Schaltschrank“ entpuppt sich schnell nach der ersten Lageerkundung durch die Feuerwehr zu einem komplexen Schadensereignis mit Menschengefährdung. Atemschutzgeräteträger dringen in das Gebäude ein und retten die orientierungslose Person. Um eine Rauchausbreitung zu verhindern, werden sogenannte Rauchverschlüsse und ein Überdrucklüfter eingesetzt. Zeitgleich wird an anderer Stelle die Rettung des abgestürzten Mitarbeiters vorbereitet und durchgeführt.

Eine besondere Herausforderung stellte die räumliche Enge, verbunden mit den im Keller verlaufenden Rohrleitungen, dar. Nach gut zwei Stunden galt es für die insgesamt 30 ehrenamtlichen Retter von

 

DRK und Feuerwehr den Übungseinsatz nach zu besprechen. Einen Imbiss zur Stärkung stellten die Mitarbeiter der Celle-Uelzen Netz bereit.