Ein auslaufendes Fass mit Salzsäure sorgte am 15. September in den
Abendstunden um 18:06h für einen Großeinsatz von Feuerwehrkräften
aus zwei Gemeinden. Während ein Hausbesitzer mit seinem Trecker, einen
so genannten IBC-Behälter transportierte, kippte der Behälter in einer
Kurve vom Frontlader auf die Straße und wurde dabei beschädigt.
Diese angenommene Übungslage sorgte dann für den Einsatz des
Gefahrgutzuges Nord, der sich aus den Feuerwehren Bad Bevensen,
Bienenbüttel, Ebstorf und Wriedel-Schatensen zusammensetzt. Ebenso
rückten die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Groß Hesebeck zum
Unfallort aus.
Während die örtlichen Einsatzkräfte unter anderem den Gefahrenbereich
weiträumig absperrten und weitere Maßnahmen eingriffen, rückten nach
und nach die Fachkräfte des Gefahrgutzuges an.
Unter so genannten Chemikalienschutzanzügen (CSA) gingen die ersten
Einsatzkräfte dann vor und fingen mit Behältern und Wannen den
ätzenden Stoff provisorisch auf. Bei sommerlichen 26°C war dies für die
Brandschützer keinesfalls ein leichtes Unterfangen. Im weiteren Verlauf
musste dann der Stoff noch per Hand in ein Ersatzfass umgepumpt
werden.
Parallel zu diesen Maßnahmen waren insgesamt 56 ehrenamtlichen
Feuerwehrleute außerhalb des eigentlichen Gefahrenbereiches damit
beschäftigt, unter anderem Informationen über den Stoff zu sammeln,
einen Dekontaminationsplatz aufzubauen, Sicherheitstrupps in
Bereitstellungen zu halten und vieles mehr.
„Ein Gefahrguteinsatz oder, wie in diesen Fall, „nur“ eine Übung ist sehr
personal- und zeitintensiv“, berichtet Mirco Feldmann, der als Zugführer
des Gefahrgutzuges die Übung mit Helfern ausgearbeitet hatte und an
dem Abend als Beobachter das Geschehen verfolgte.
Feldmann zeigte sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden und war
sichtlich stolz auf seine motivierte Truppe. Der eine oder andere