Starkregen fordert Freiwillige Feuerwehr

Zahlreiche Keller unter Wasser im Stadtgebiet Bad Bevensen. Am Samstag, 13.07.2019 kamen ab ca. 15:00 Uhr neun Freiwillige Feuerwehren der Samtgemeinde
Bevensen-Ebstorf im Stadtgebiet Bad Bevensen zum Einsatz. Plötzlicher Starkregen mit wei über 40 l/m2 in der Stunde überflutete die Kanalisation und drückte das Wasser in die Haushalte. Teilweise bahnte sich das Wasser über vollgelaufene Kellerschächte den Weg in die Wohnhäuser. 41 Notrufen musste die Einsatzleitung der Schwerpunktfeuerwehr Bad Bevensen, in der Zeit zwischen 15:00 und 19:00Uhr,
nachgehen.

Teilweise wurde zur Selbsthilfe angeleitet, andern Orts fuhren die ehrenamtlichen Brandschützer bekannte Objekte an, in denen in der Vergangenheit bereits Regenwasser eingedrungen war. Mit Wassersaugern und Tauchpumpen wurden die Keller trocken gelegt. Unterstützung kam aus Himbergen, Ebstorf, Barum, Röbbel, Hesebeck, Gollern, Altenmedingen und Römstedt nach Bad Bevensen. Nicht jeder Bürger ist in der Lage sich selbst zu helfen. Besonders unseren älteren Mitmenschen, allein stehend und keine Verwandten in der Nähe, sind verständlicherweise schnell
überfordert. Stellt doch auch ein nur mit wenigen Zentimetern überfluteter Keller eine elementare Gefahr für ein Gebäude dar, wenn das Wasser nur lange genug im Haus bleibt. Wo hier die meisten mit Feudel und Eimer bewaffnet dem Schaden selbst zu Leibe rücken können und müssen, hilft die Freiwillige Feuerwehr gerne denen, wo unmittelbar Gefahr im Verzuge ist oder sich nicht absehbar selbst geholfen
werden kann.

Die Feuerwehr ist ausschließlich über den Notruf 112 zu erreichen. Versuche die Feuerwehr direkt zu kontaktieren oder auf der Straße anzusprechen bringen gerade bei solch Extremwetterlagen wie am vergangenen Samstag in Bad Bevensen, wo die Kräfte gezielt eingesetzt werden müssen, nur ein Durcheinander. Engagiert Euch aktiv, als Förderer oder bei anderer Gelegenheit bei Eurer Freiwilligen
Feuerwehr. Auch andernorts wie zum Beispiel in Höver (Weste) und Uelzen waren Freiwillige Feuerwehren  im Einsatz um Überflutungen durch Starkregen zu beseitigen.