Umweltalarm in der Kurstadt

Bad Bevensen (ffpr). Zu einem länger dauernden Einsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Bevensen am Abend des Ostersonntag (27. März) alarmiert. Ein aufmerksamer Bürger hatte die Polizei gerufen, da er auf der Ilmenau in Höhe der Klaubuschbrücke eine Gewässerverunreinigung durch einen Ölfilm entdeckt hatte. Die Polizeibeamten wiederum forderten die Einsatzkräfte der Feuerwehr an. Gegen 18:30 Uhr löste die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Uelzen die Funkmeldeempfänger der Freiwillige Feuerwehr Bad Bevensen aus.

Diese kontrollierten zunächst flussabwärts mehrere Streckenabschnitte der Ilmenau. Während in Medingen an der Mühle bereits  Verunreinigungen festgestellt wurden, war

der Fluss bei Bruchtorf noch sauber. Alsbald wurden Ölsperren mit so genannten Ölschlengeln im Alten Wiesenweg an einem Zulauf der Ilmenau, in Höhe der Glockeneichenstraße und im Augarten bei Medingen gesetzt. Damit konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Im Zuge des Einsatzes wurden durch die Freiwillige Feuerwehr, zur Beweissicherung auf Anforderung der Polizei, Proben aus der Oberflächenentwässerung  und der Ilmenau entnommen. Vertreter der Unteren Wasserbehörde und der Samtgemeinde mit Kanalisationsplänen waren zugegen und berieten mit der Einsatzleitung das weitere Vorgehen. Als Verunreinigung werden Partikel von Heizöl vermutet. Die Polizei nahm noch am Abend die Ermittlungen eines Verursachers auf. Weitaus später als 22:00 Uhr wurden weitere Ölsperren im betreffenden Zulauf errichtet und eine Leitung der Oberflächenentwässerung gespült. Erst nach mehr als fünf Stunden waren die fast 30 Feuerwehrleute mit ihren fünf Einsatzfahrzeugen wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt.